29. Oktober 2012 (Miet- und Wohnungsrecht, Ex-Griffin)

Mieterverein Dortmund begrüßt Stadterneuerungskonzept für Westerfilde –Handlungsbedarf für kommunale Ankäufe

Am 31.10.2012 wird im Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien die Verwaltungsvorlage „Stadterneuerungskonzept für den Stadtteil Westerfilde“ beraten.

Der Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. begrüßt die vorliegende Beschlussvorlage und die darin enthaltenen Maßnahmen ausdrücklich. „Die sofortige Einrichtung eines Quartiersmanagements und die Entwicklung eines integrierten Handlungskonzeptes im Rahmen des Stadtumbaus nach dem Baugesetzbuch sind dringend notwendige und zugleich sinnvolle Maßnahmen. Insbesondere für die Bestände der Griffin Rhein Ruhr GmbH sowie der Deutschen Haus und Grundbesitz 24 GmbH (vormals Janssen & Helbing GmbH bzw. DOGEWO21) wird ein vor Ort präsenter Kümmerer dringend benötigt.“ so Dr. Tobias Scholz, wohnungspolitischer Sprecher des Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V.

Nach der Verwaltungsvorlage sollen nicht nur die in der kleinräumigen Quartiersanalyse untersuchten Gebiete einbezogen werden, sondern richtigerweise der gesamte Stadtteil Westerfilde. Auf diesem Wege können auch die Bestände weiterer Finanzinvestoren und Vermietergesellschaften mit einbezogen werden, u.a. Valbonne Immobilien GmbH/ van der Horst-Gruppe; Wohnpark Westhusen GbR, Promontoria und der Deutschen Annington.

„Westerfilde hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Wohnungsverkäufen und den damit verbundenen negativen Folgen für die Bewohner erlebt. Die Wohnungsbestände der Heuschrecken grenzen dabei direkt aneinander. Die Wechselwirkungen gilt es zu berücksichtigen. Zudem stehen Weiterverkäufe der Wohnungen von Griffin-Rhein-Ruhr vor der Tür und die Lippstädter Deutschen Haus und Grundbesitz 24 GmbH bietet ihre Wohnungen an der Speckestr. als Renditeobjekt an so Dr. Tobias Scholz weiter.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen jedoch auch, dass Finanzinvestoren und Immobilienspekulanten in der Regel als Partner für eine soziale Stadtentwicklung und Stadtumbauprozesse nicht in Frage kommen. „Vor dem Hintergrund der örtlichen Eigentümerstrukturen werden die vorgesehenen Maßnahmen alleine daher nicht zu einer umfassenden Problembewältigung beitragen können. Daher sehen wir im Ankauf von Wohnungsbeständen im Rahmen des Konzern Stadt mit Unterstützung des Landes NRW weiterhin die zentrale und wirkungsvolle Handlungsoption für eine der Verbesserung der Wohnsituation der Mieter und damit auch für eine positive Entwicklung des Stadtteils“ so abschließend Rainer Stücker, Geschäftsführer des Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V.

Pressemitteilung Mieterverein Dortmund und Umgebung e. V. - 29.10.2012


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