24. Februar 2017 (Wohnungspolitik)

Rückenwind für neue Genossenschaften

Gründungsmitglieder der Ko-Operativ eG NRW (Foto: WohnBund-Beratung NRW GmbH)

Initiativen für die Realisierung von gemeinschaftlichen Wohn- und Stadtteilprojekten stehen immer vor der Frage, in welcher Organisationsform sie ihr Vorhaben umsetzen können. Dabei fasziniert Viele die Idee einer Genossenschaft. Sie bietet viele Vorteile bei der Absicherung der eigenen Projektziele und der Organisation demokratischer Entscheidungsprozesse, denn die Bewohner können als Mitglieder der Genossenschaft selbst entscheiden. Doch nicht bei jedem Projekt ist die Gründung einer neuen Genossenschaft möglich oder sinnvoll. Hier setzt die – von der Wohnbundberatung GmbH aus Bochum initiierte – neue Dachgenossenschaft für Wohn- und Quartiersprojekte in Nordrhein-Westfalen an. Die Ko-Operativ eG NRW wurde Ende Oktober gegründet. Ihr Ziel ist es, Initiativen und Projekte für eine soziale Wohnraumversorgung in NRW zu fördern. Konkret soll der Zusammenschluss den Gründungs- und Verwaltungsaufwand von Projektinitiativen reduzieren. Gleichzeitig soll jedoch eine weitgehende Unabhängigkeit in den Projekten und Hausgemeinschaften ermöglicht werden. Auch die Vernetzung und der Informationsaustausch sind Ziele der neuen Genossenschaft. Die Mietervereine Bochum und Dortmund unterstützen die Arbeit der Ko-Operativ eG über eine Mitgliedschaft. Weitere Informationen unter www.kooperativ-eg-nrw.de. 

Tobias Scholz, erschienen in Mieterforum Nr. 46 IV/2016


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