6. Oktober 2014 (Wohnungspolitik)

Neubauprojekt auf ehemaligem DSW21-Straßenbahndepot Westfalendamm/ Klever Straße Mieterverein erwartet 25 % geförderten Mietwohnungsbau

Am 30.09.2014 berichteten die Ruhr-Nachrichten über die konkreten Pläne für den Bau von 72 Mietwohnungen auf der Fläche des ehemaligen Stadtwerke-Straßenbahn-Depots am Westfalendamm (B1) / Klever Straße. Der Investor NCC Deutschland GmbH aus Fürstenwalde habe das Grundstück vom Eigentümer DSW21 erworben. Die NCC Deutschland GmbH ist eine Tochter der NCC AB. Dies ist ein international tätiger, börsen-notierter Bau- und Immobilienkonzern mit Sitz in Solna bei Stockholm, Schweden. Gegenüber den Ruhr-Nachrichten erklärte die NCC-Unternehmenssprecherin auf Nachfrage, dass über die Mietpreise noch keine Angaben gemacht werden könnten.

„Wir gehen davon aus, dass NCC von Seiten der Stadt Dortmund bzw. der Stadttochter DSW21 vertraglich verpflichtet wurde, mindestens 25 % der Wohnungen nach den Vorgaben der sozialen Wohnraumförderung des Landes NRW zu errichten. Die Nettokalt-Miete würde dann für eine Neubauwohnung nur 5,25 €/m² betragen. Die Veräußerung eines (mittelbar) städtischen Grundstücks bietet die besten Voraussetzungen um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wir erwarten daher eine Klarstellung von Investor und Stadt Dortmund,“ sagte Dr. Tobias Scholz, wohnungspolitischer Sprecher des Mietervereins Dortmund und Umgebung e.V.

Der Mieterverein Dortmund verweist hierzu auf den Mehrheits-Beschluss des Rates der Stadt Dortmund vom 10.04.2014 über die Schaffung neuer öffentlich geförderter Mietwohnungen (25 % Quote) und den Ratsbeschluss vom 01.09.1994 zur Berücksichtigung städtischer Liegenschaften bei der Durchführung von Planungsverfahren. 

Pressemitteilung Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. // 06.10.2014


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