12. August 2015 (Wohnungspolitik)

Mieterverein begrüßt Wohnungsbau-Pläne der Stadt für Flüchtlinge

Die Ruhr-Nachrichten haben am 12.08.2015 über die Pläne der Stadt Dortmund berichtet, mit öffentlichen Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalens Wohnungen für Flüchtlinge neu zu bauen.

Rathaus Dortmund

Das Land NRW hatte hierzu Mitte Juni ein neues Förderprogramm im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung erlassen.

„Wir begrüßen die Pläne der Stadt Dortmund die Förderangebote des Landes Nordrhein-Westfalens zu nutzen, um neue öffentlich geförderte Wohnungen zu bauen und damit Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen. Damit wird das Angebot in diesem stark nachgefragten Preissegment erhöht; da die Zahl der preisgebundenen Wohnungen kontinuierlich sinkt. Wichtig ist, dass die Wohnungen als klassische öffentlich geförderte Wohnungen mit Mietpreisbindung genutzt werden können, falls in der Zukunft der Bedarf für die Flüchtlingsunterbringung sinken sollte. Schließlich betragen die Bindungsfristen 15 bis 25 Jahre, erklärte Rainer Stücker, Geschäftsführer des Mietervereins Dortmund und Umgebung e.V.

Die Förderrichtlinie des Landes NRW sieht dabei die gleichen Anforderungen an die städtebauliche und technische Ausstattung vor wie bei Neubauten anderer öffentlich geförderter Wohnungen.

„Das Landesprogramm ermöglicht auch eine mittelbare Belegung in bestehenden Wohnungen, z.B. der DOGEWO21. Diese Möglichkeit kann je nach Objekt sinnvoll sein, um eine Mischung in den neu errichteten Wohnhäusern und eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge zu erreichen. In der Summe wird dann trotzdem die Zahl der öffentlich geförderten Wohnungen erhöht,“ sagte Dr. Tobias Scholz, wohnungspolitischer Sprecher des Mietervereins Dortmund.

Die Stadt Dortmund plane den Ruhr-Nachrichten zu Folge auch Grundstücke kostenfrei für diese Neubauvorhaben einzubringen. „Auch das Land Nordrhein-Westfalen sollte landeseigene Grundstücke hierfür kostenfrei oder zu mindestens zu erheblich vergünstigten Preisen zur Verfügung stellen“, formulierte Rainer Stücker seine Erwartung an die Landesregierung.

Pressemitteilung Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. // 12.08.2015


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