Große Verwunderung herrscht beim Mieterverein Dortmund über die Pläne zum Verkauf von DOGEWO21 Gesellschafteranteilen durch DSW21 an den Mitgesellschafter Sparkasse Dortmund. „Die Pläne scheinen durch Interessenlagen auf Seiten der Stadttöchter Sparkasse und DSW21 begründet zu sein. Wie DOGEWO21 seine Rolle als mittelbar-kommunales Wohnungsunternehmen für bezahlbare und soziale Wohnungsangebote noch besser ausfüllen kann, spielt scheinbar bisher keine Rolle.“, sagte Geschäftsführer Tobias Scholz.
„Wir mussten in den vergangenen Jahren beobachten, wie DSW21 und Sparkasse Dortmund die jährlichen Gewinnerwartungen immer weiter erhöht haben. Dagegen spielte der Wohnungsneubau eine untergeordnete und völlig unzureichende Rolle.“ stellte Tobias Scholz fest.
Diese Lücken im kommunalen Wohnungsneubau konnten bisher mit der Stadttochter Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft (DSG) nicht geschlossen werden. Oberbürgermeister Westphal plant sogar eine neue kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu gründen.
„Die Zukunft von DOGEWO21 muss daher vor allem aus wohnungspolitischer Perspektive diskutiert werden. Die Wohnungen der DOGEWO21 dürfen kein Spielball im, Konzern Stadt‘ sein. Stattdessen wäre es an der Zeit, um über eine Re-Kommunalisierung der DOGEWO zu diskutieren“, so Scholz.
Pressemitteilung Mieterverein Dortmund // 19.04.2021
Über die Pläne des Verkaufs von Dogewo Anteilen berichteten zunächst die Ruhrnachrichten und die Linken-Fraktion in einer Pressemitteilung.
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