Im Dezember 2018 mahnte die Verbraucherzentrale den Wohnungskonzern Vonovia ab, in seinen Mietverträgen nicht mehr automatisch Versorgungsverträge für Strom und Gas abzuschließen. Entsprechende Lieferverträge kamen zustande, wenn Mieter die entsprechende Klausel im Mietvertrag nicht gestrichen oder den Versorgungsvertrag nachträglich widerrufen. Solcher Verträge kamen auch in Dortmund und Umgebung zum Einsatz.
Am Vorabend der Vonovia-Hauptversammlung ging es rund in Bochum-Langendreer. Die Dachverbände der Mietervereine, der Deutsche Mieterbund (Berlin) und sein nordrhein-westfälischer Landesverband (Düsseldorf) hatten gemeinsam mit der Plattform der kritischen ImmobilienAktionäre eingeladen.
Für den 15. Mai 2019, 18 Uhr laden die Dachverbände der Mietervereine, der Deutsche Mieterbund (Berlin) und der Deutsche Mieterbund NRW (Düsseldorf) und die Plattform der kritischen ImmobilienaktionärInnen zu einer Versammlung anlässlich der Aktionärsversammlung der Vonovia SE in Bochum ein.
Wer eine Wohnung mietet, kann sich heutzutage seinen Stromanbieter meistens frei aussuchen. Der Vermieter darf nach Ansicht der Verbraucherzentrale NRW und der Mietervereine nicht im vorgefertigten Mietvertrag ein Angebot zur Energielieferung unterbringen. Das aber haben die Vonovia-Tochterfirmen Deutsche Annington Beteiligungsverwaltungs-GmbH und die MIRA Grundstücksgesellschaft mbH gemacht.
Vermieter, die Neueingezogenen mit dem Mietvertrag gleich einen weiteren Vertrag für den Wechsel ihres Energieanbieters unterschieben, handeln nach Ansicht der Verbraucherzentrale NRW unzulässig. Die Verbraucherschützer in Düsseldorf haben jetzt eine entsprechende Praktik bei der Deutschen Annington Beteiligungsverwaltungs GmbH und der MIRA Grundstücksgesellschaft (Vermieterinnen und bestandshaltende...
Die Mieterhöhungspraxis der Vonovia ist hier im Mieterforum leider immer wieder Thema der Berichterstattung. Logisch, denn das börsennotierte Unternehmen ist zuerst seinen Aktionären verpflichtet, die eine gute Rendite sehen wollen. Doch gute Renditen auf dem Wohnungsmarkt gehen meist auf Kosten der Mieter. In Dortmund gehen sie gleich an mehreren Vonovia-Standorten auf die Barrikaden und zeigen deutlich: Nicht mit uns!
Anfang September stellte Vonovia seinen Halbjahresbericht vor. Neben den Aktivitäten und Übernahmen in Österreich (BUWOG) und Schweden (Victoria Park) stellte das Thema „Modernisierungen“ einen Schwerpunkt dar. Denn in den vergangenen Monaten war Vonovia noch stärker als in den Vorjahren bundesweit mit Kritik von der Mieterseite konfrontiert.
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