Mieter:innen bei einer Wohnungsgenossenschaft können als Miteigentümer auch mitbestimmen, in welche Richtung sich Ihre Genossenschaft entwickeln soll. Sie können Vertreter wählen oder direkt an der jährlichen Mitgliederversammlung teilnehmen. Die jeweilige Satzung regelt die Mitbestimmungsmöglichkeiten. Für viele Mieter von anderen Wohnungsunternehmen wäre diese Art der Mitbestimmung mehr als wünschenswert.
Weitere Austauschrunden sind geplant. Eine Mitgliedschaft im Mieterverein ist hierfür nicht erforderlich. Interessierte erhalten Infos zu den nächsten Terminen bei Markus Roeser: markus.roeser@mieterverein-dortmund.de oder Telefon: 0231 / 55 76 56 36.
Ausgehend vom Wunsch sich über die Möglichkeiten der Mitbestimmung innerhalb der Gremien einer Genossenschaft und die gelebte Beteiligung auch innerhalb der eigenen Siedlung, auszutauschen, hat sich der Arbeitskreis Genossenschaften im Mieterverein gegründet. Auf einer ersten gemeinsamen Veranstaltung im November 2022, tauschten sich ca. 60 Mitglieder von verschiedenen Genossenschaften aus.
Allein in Dortmund gibt es mehr als 15.000 Wohnungen, die in der Hand von vier relativ großen und zahlreichen kleineren Genossenschaften liegen. Für deren Mitglieder hat das Wohnen in einer Genossenschaftswohnung zahlreiche Vorteile. In dieser Ausgabe schauen wir genau hin und zeigen, worum es bei Genossenschaften eigentlich geht.
Die großen Wohnungsgenossenschaften in Dortmund haben eine lange Geschichte. Spar- und Bauverein, gwg, gws – jeder dieser Akteure hat bereits mehr als 100 Jahre auf dem Buckel. Schaffen sie es heute noch, ihren ursprünglichen Zielen gerecht zu werden? An zwei Beispielen zeigen wir, dass – trotz vieler Vorteile für die Nutzer:innen der Wohnungen – die Arbeit von Genossenschaften immer wieder kritisch durch die Mitglieder hinterfragt werden muss.