Wie geht es weiter in der Groß-Siedlung Lanstrop? Darüber informierten sich Bruno Schreurs (SPD); Wohnungsamtsleiter Thomas Böhm und Dr. Tobias Scholz, wohnungspolitischer Sprecher des Mietervereins Dortmund im Gespräch mit Vertretern der BMP Immobilienentwicklung GmbH und der zuständigen Hausverwaltung Paul Immobilien. Es war der dritte Termin nach der Übernahme der Wohnungsbaugesellschaft (WBG) Lanstrop durch zwei U.S.-amerikanische Finanzinvestoren, darunter die Lincoln Equities Group LLC im Februar 2014. Der WBG Lanstrop gehören 1160 Wohnungen in Lanstrop und 244 Wohnungen an der Droote in Scharnhorst-Ost.
Im Gespräch berichteten Eigentümervertreter und Hausverwaltung u.a. über folgende Punkte:
„Während Hanseatic die Beseitigung von Mängeln und die Vermietung quasi eingestellt hatte, scheinen die neuen Eigentümer der WBG-Lanstrop Finanzmittel mitzubringen, die eine Behebung der Mängel und die Renovierung von leerstehenden Wohnungen ermöglichen. Nur auf diesem Wege lassen sich Bestands-Mieter in den Wohnungen halten und neue Bewohner für die Groß-Siedlung gewinnen. Diese Strategie ist zum aktuellen Zeitpunkt nachvollziehbar. Wir sehen jedoch darüber hinaus ein weitreichenderes langfristiges Modernisierungs- und Standortkonzept als notwendig an, dass z.B. Sanierungsbedarfe an der Gebäudehülle und auch eine Anpassung an eine veränderte Nachfrage, z.B. altersgerechte, barrierearme Wohnungen berücksichtigt, um Lanstrop eine langfristige Perspektive als Wohnstandort zugeben,“ sagte Dr. Tobias Scholz, wohnungspolitischer Sprecher des Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V.
„Der nächste Gesprächstermin ist für April 2015 geplant. Für unsere Mitglieder in Lanstrop und Scharnhorst sind wir selbstverständlich bei Anliegen oder Problemen ansprechbar. Über unsere mietrechtliche Beratung und Vertretung versuchen wir eine Lösung im Sinne der Mieter zu erzielen. So sind beispielsweise Mieter-Widersprüche zu alten Betriebskostenabrechnungen ungeklärt. Hierfür wollen wir die Gesprächsbereitschaft der neuen Eigentümer nutzen,“ erläuterte Dr. Tobias Scholz.
Pressemitteilung Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. // 24.09.2014