1. Dezember 2014 (Vonovia, Wohnungspolitik)

Deutsche Annington und GAGFAH vereinbaren Zusammenschluss. Mieterverein: Betongold-Wahnsinn auf dem Höhepunkt

Am Morgen des 01.12.2014 teilten die börsennotierten Wohnungskonzerne Deutsche Annington und GAGFAH ihren für Ende Januar geplanten Zusammenschluss mit (vgl. tinyurl.com/lyrkdrp). Die Nr.1 und Nr. 3 der deutschen Immobilieninvestoren würden dann rund 350.000 Wohnungen halten.

 „Der Betongold-Wahnsinn scheint damit seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Die  heute bekannt gegebene „Verlobung“ ist dem Anlagedruck durch billiges Geld auf den Kapitalmärkten geschuldet und zeigt einmal mehr wie Wohnunge und Wohnungsunternehmen zur Handelsware geworden sind. Die konkreten Sorgen und Nöte der Mieter  spielen bei diesen Deals überhaupt keine Rolle.  Wir befürchten durch den geplanten Zusammenschluss Umstrukturierungen, die  sich negativ auf die Mieterinnen und Mieter auswirken.“, sagte Dr. Tobias Scholz, wohnungspolitischer Sprecher des Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V.

In Dortmund hätte das fusionierte Unternehmen dann  insgesamt rund 20.500 Wohnungen und wäre damit der Größe nach die Nr. 1 auf dem Dortmunder Wohnungsmarkt. Die Deutsche Annington ist bisher mit rund 17.650 Wohnungen schon der größte Vermieter in Dortmund. Die GAGFAH  würde – inkl. der aktuellen Ankäufe von Corestate – 2920 Wohnungen einbringen.

„Für die Mieter der ehemaligen Griffin-Bestände, die kürzlich von Corestate an GAGFAH verkauft wurden, würde dies den nächsten Eigentümerwechsel bedeuten, bevor sich die GAGFAH den Mietern überhaupt als neue Eigentümerin vor Ort vorstellen konnte.“, stellte  Dr. Tobias Scholz fest.

Pressemitteilung Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. // 01.12.2014


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